14.02.2025
Mich hat eine Nachricht erreicht, dass Lukas‘ Beine schlimm aussehen. Er hat eigentlich schon immer Probleme mit der Haut an den Beinen, vorrangig an den Vorderbeinen. Die Besitzerin ist ratlos. Sie hat schon so ziemlich alles probiert, zuletzt die Beine mit einer Mischung aus Lebermoos und Aprikosenkernöl eingeschmiert. Und jetzt löst sich an einigen Stellen auf der rechten Seite (hauptsächlich) die Haut samt Fell ab und es bleiben rote haarlose Stellen zurück. Außerdem juckt es Lukas ganz schlimm und scheint ihm auch wehzutun, jedenfalls ist er an den Stellen sehr empfindlich.
Ich hatte nicht viel Gelegenheit, mit ihr zu sprechen, denn die ganze Zeit stand eine andere Einstellerin daneben und hat am laufenden Band Vermutungen von sich gegeben, was das alles sein könnte, was ihr eigenes Pferd schon alles hatte und was diesem geholfen hat. Insgesamt wenig hilfreich. Die Besitzerin bestätigte, dass Lukas schon alles bekommen würde, vor allem Mineralien.
Meine Vermutung ist ja, dass es vielleicht zu viel des Guten war. Oder dass von irgendwelchen Stoffen entweder zu viel oder zu wenig bekommt. Dass die Probleme also aus dem Inneren kommen. Das würde erklären, dass die Probleme nicht auf eine Stelle beschränkt sind und dass sie immer wieder kommen. Wir wissen zwar, dass wir theoretisch eine Bedarfsanalyse (Blut und Fell?) und eine Futtermittelanalyse machen sollten, aber erstens ist da nicht viel Geld da und zweitens sind wir überfragt, was man denn jetzt genau machen sollte.
Am Montag kommt der Tierarzt und wir hoffen, dass er zumindest für den aktuellen Zustand eine Lösung hat. Langfristig werde ich mich weiterbilden, um zumindest mal zu wissen, wie wir hier auf Ursachenforschung gehen können. Am Wochenende bin ich auf einem Seminar zum Thema Untersuchungsmethoden. Vielleicht bekomme ich da schon etwas Input. Bis dahin soll Lukas erst mal kein Zucker (also auch keine Äpfel und keine Möhren) und auch sonst keine Zusätze von irgendwas bekommen.
An Training war so natürlich nicht zu denken. Er konnte sich gar nicht konzentrieren und hat durch ständiges Gähnen seine Überforderung mit der Situation deutlich gezeigt. Ich hatte jedenfalls das deutliche Gefühl, dass er heute nicht bereit fürs Training war. Also haben wir es gelassen.
17.02.2025
Am Wochenende hatte ich ein Seminar zu Untersuchungsmethoden am Tier (Hund und Pferd). Das war unheimlich interessant, vor allem weil ein großer Praxisanteil dabei war. Es ist eben etwas anderes, von Herzgeräuschen zu lesen und diese selbst zu hören.
Dabei sind wir auch auf Lukas‘ aktuelle Problematik zu sprechen gekommen. Die wahrscheinlichste Erklärung für seine immer wiederkehrenden Hautprobleme an den Beinen liegt wohl in einer Stoffwechselproblematik. Aktuell beginnt wieder der Fellwechsel, was den Kreislauf ohnehin belastet. Vielleicht ist die Hautreaktion eine Stoffwechselreaktion, der Körper entgiftet über die Haut. In diesem Fall wäre eine Unterstützung des Stoffwechsels wahrscheinlich die beste Lösung. Hier wurde mir das Mittel Gladiator Plus wärmstens ans Herz gelegt. Das ist zwar ganz schön teuer, aber einen Versuch wert, es im Rahmen einer 40-Tage-Kur auszuprobieren.
Heute kommt nochmal der Tierarzt, vielleicht hat der auch neue Erkenntnisse.
18.02.2025
Der Tierarzt ist auch recht ratlos. Es könnte ein Pilz sein. Deshalb hat Lukas eine Impfung gegen Parasiten erhalten. Wir werden trotzdem die Behandlung mit Gladiator Plus als Stoffwechselunterstützung, einem Desinfektionsgel zur Vermeidung von Entzündungen und Apis C30 gegen den Juckreiz durchführen. Ich hoffe, es bringt die erhofften Ergebnisse.