22.06.2025
Die gemeinsamen Schritte werden größer, das gegenseitige Vertrauen steigt und auch unsere Kommunikation wird intuitiver. Kurzum: ich bin zufrieden mit unseren Fortschritten. Am Freitag konnte ich mit Lukas zumindest schon mal 10 Meter in jede Richtung unseres Wohlfühl-Rundwegs gehen. Heute hat das schon mit jeweils 20 Meter geklappt.
Ansonsten waren wir viel Grasen und auf dem Reitplatz. Heute habe ich einen Chaos-Parcours dort aufgebaut, den Lukas – wenn er wollte – frei überwinden konnte. Er wollte. Ich musste ihn nicht mal extra dazu motivieren. Ich hatte das Gefühl, er hatte ebenfalls Spaß daran. Über den Keks, den er jedes Mal bekommen hat, war er aber vermutlich auch glücklich.
Heute waren es schon dreißig Grad, als ich mit ihm draußen war. Dabei bin ich extra früh gegangen. Trotz knalle Sonnenschein und heißen Temperaturen war Lukas aber voll motiviert und sogar zu dem einen oder anderen übermütigen Galoppsprung bereit. Zwischendurch ist er immer mal wieder grasen gegangen, immer so nach etwa 10-15 Minuten Übungseinheit. Ich habe ihn nicht gehindert. Zumal er dann auch immer wieder zu mir gekommen ist, um weiter zu machen. Genauso habe ich mir die Zusammenarbeit immer gewünscht.
Heute wollte ich es dann auch mal wissen: Warum blockt er auf dem Heimweg auf dem Hof so ab, als würden dort eine unsichtbare Mauer stehen. Auf dem Hinweg macht es ihm doch gar keine Probleme. Auf dem Weg zurück aber wird er dort immer langsamer und ist schließlich nur noch schrittweise vorwärts zu bewegen. Zuerst dachte ich, er wollte einfach noch weiter grasen. Doch heute habe ich ihn mal extra lange auch auf dem Hof grasen lassen. Der Effekt war derselbe. Also liegt es nicht am Gras. Zurückführen ging auch super, nur in Richtung Anbindeplatz blieb er wieder wie angewurzelt stehen. Ich habe ihn dann in Schlangenlinien dorthin geführt. Das hat witzigerweise funktioniert. Ich glaube, an diesem Problem muss ich mal gesondert arbeiten.